Chronik - Gaststätte Waidmannsruh Loxsted-Stinstedt - Sven Branitzki

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Die erste Generation

Das Niedersachsenhaus wurde 1829 auf dem Grund des Gutes Stinstedt erbaut und beherbergt zunächst einen Hökerladen.

Die Eheleute Johann und Johanne Meiners erwarben das Haus 1879 von der Familie Ganten. Die Eheleute Meiners betrieben neben der kleinen Landwirtschaft auch eine kleine Schankwirtschaft im Hause. Außerdem war Johanne Meiners über 30 Jahre als Hebamme in den umliegenden Dörfern tätig.
Am 1. September 1895 bakam die Familie Meiners die berechtigung die Gaststätte „Waidmannsruh" zu nennen. Dieser Name wurde der Gaststätte urkundlich von den Jägern der Feldmarksjagd in Stinstedt verliehen. Diese Urkunde hängt bis heute in der Gaststube neben anderen alten Bildern aus dieser Zeit.

Bis 1910 gab es hier auch eine Kegelbahn die auf der ältesten Postkarte von Stinstedt verewigt ist.





Die zweite Generation

1905 heiratete der Sohn Theodor Meiners Berta Müller aus Bexhövede. Bereits 1908 wurde er als Besitzer des Gasthauses genannt. Ab 1930 hatte man ebenfalls die Möglichkeit im Hause zu übernachten. In den Jahren erhielt der Gastwirt die Genehmigung ,ein „Notquartier" für Obdachlose zu errichten, dafür durfte er 30 Pfennig pro Person erheben. Als er 1935 darum bat, ihm die Biersteuer zu erlassen, wurde ihm dafür auferlegt, dass die evtl. nächtigenden Obdachlosen von ihm kostenlos beherbergt werden mussten.
Bis 1931 war auch die Poststelle im Hause Meiners ansässig,es gab hier das erste Telefon im Ort.

Die dritte Generation

1956 /57 übergab die inzwischen verwitwete Berta Müller ihrem Sohn Johann Meiners und seiner Frau Minna geb. Bösewill das Anwesen.
Diese bauten dann 1957 einen völlig neuen Wohnteil, eine neue Gaststube nebst Clubraum und einen entsprechenden Wohn- und Wirtschaftsraum an. Ebenfalls wurde ein Fremdenzimmer mit zwei Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen.
Bis 1960 diente der kleine Saal als Kinovorführraum mit 85 Sitzplätzen.
Nach dem Tode ihres Mannes 1965 hatte die Witwe Minna Meiners die Landwirtschaft im Nebenerwerb nach und nach aufgegeben. Später wurde die dort seit vielen Jahren vorhandene Viehwaage verkauft, da es den Viehhandel alter Art nicht mehr gab. Mehr und mehr trat von nun an der Gaststättenbetrieb in den Vordergrund und wurde zum Haupterwerb der Familie.





Die vierte Generation

Als Minna Meiners 1980 plötzlich verstarb übernahmen die Tochter Ursel und Ehemann Fred Branitzki das Haus. Das Gebäude wurde nun kernsaniert. Es ist nichts weiter geblieben als die Kasse und die Bierzapfsäule. Diese schon damals über 60 Jahre alte Zapfsäule mit seinen waidmännischen Motiven und dem metallernden Adler ziert bis heute die Gaststube.
Erst wurden die Gaststube und Küche, später dann der Saal renoviert. Eine Außenterasse wurde angelegt und 1995 die Sanitäranlagen erneuert. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde der Platz vor dem Haus gepflastert und auch hier eine weitere Sommerterasse geschaffen.
Man konzentrierte sich auf das Tagesgeschäft, Versammlungen und Feierlichkeiten jeder Art
Besonders stolz waren Ursel und Fred darauf, dass Sie in all den Jahren erst der Victoria Brauerei aus Bremerhaven und dann ihrer Nachfolgerin der Berliner Kindl immer treu geblieben sind





Die fünfte Generation

Im September 2008 übernahmen ihr Sohn Sven Branitzki und seine Frau Anja die Lokalität. Von da an wurde mit der Inbevgruppe zusammengearbeitet und in dem Lokal wird seither kühles Haake Beck Pils ausgeschenkt. Die Besonderheit ist, dass sich die jungen Wirte  Ihr eigenes Logo entworfen und es auf das Bierglas drucken lassen haben.
Die ersten Jahre wurde der Betrieb gepachtet und seit 2013 können sie den Laden nun ihr eigen nennen.
Die Tradition wird fortgesetzt und wie jeher werden hier Feiern jeder Art gemacht. Natürlich gibt es auch in dieser Generation Veränderungen, so wurde im Mai 2013 das „a la carte „ Geschäft aufgegeben um sich mehr auf Partyservice, Caterings jeder Größenordnung und Familienfeiern zu konzentrieren. Aber auch heute ist man noch Vereinslokal für die ortsansässigen Vereine die hier ihre Versammlungen abhalten. Zwischendurch überraschen die Eheleute dann mit Events. So gab es in diesem Jahr das erste mal „After work Abende" wo mal wieder geselliges Kneipenflair unter freiem Himmel aufgekommen ist.




So ist die Gaststätte seit über 130 Jahren in Familienbesitz und bis heute Zusammenkunft der kleinen Ortschaft Stinstedt und seiner Umgebung.

Alle trafen und treffen sie sich

zuerst bei   Jan
später bei   Theo
dann wieder bei   Jan und seiner Minna
dann bei  Ursel und Fred


und jetzt bei  Sven und Anja

 
 
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